G R U B E R   &   T U R N H E I M :   L A U R E L   &   H A R D Y 

Duo vertont Duo.

Am Ende der Stummfilmära formte sich das wohl beliebteste Komikerduo der Filmgeschichte: Stan Laurel & Oliver Hardy. Fortan traten sie gemeinsam in über 100 Filmen auf. Der Tonfilm war kein Hindernis: er machte sie noch erfolgreicher. Doch die Quelle ihrer Brillanz und Inspiration blieben stets ihre stummen Kurzfilme.

Herzzerreißend, wie Stan in Leave 'Em Laughing (1928) erst vom Zahnschmerz, dann vom Zahnarzt gequält wird. Ansteckend, wie Stan und Ollie nach einer Überdosis Lachgas vom ersten ihrer berühmten Lachanfälle gepackt werden.

Entzückend, wie beide in Liberty (1929) auf offener Straße versuchen, unauffällig ihre vertauschten Hosen zu wechseln. Schweißtreibend, wie sie dabei auf die höchste Etage eines Stahlgerüsts gelangen und keinen - gesunden - Weg nach unten finden.

Zum Verzweifeln, wie Laurel & Hardy in Big Business (1929) als Weihnachtsbaumvertreter im Kundengespräch scheitern. Faszinierend, wie sie die Zerstörung von Hab und Gut nicht zur zulassen, sondern mit viel Gerechtigkeitssinn und Verve bis zum Letzten vorantreiben.

Doch sogar perfekte Stummfilme brauchen passende Töne. Gerhard Gruber und Ralph Turnheim servieren diese so symbiotisch wie Laurel und Hardy. Der eine zählt seit bald 30 Jahren zu den wichtigsten Stummfilmpianisten Österreichs. "Wer Gerhard Grubers Klavierspiel hört, ist wieder imstande, seinen Atemzügen zu trauen", schrieb Schriftstellerin Ilse Aichinger. Seine Musik entsteht bei jeder Vorstellung neu.

Der andere gibt den Stummfilmen Stimme. "Er spricht alle Figuren, imitiert jedes Geräusch lautmalerisch, inszeniert in 'Leave em laughing' einen minutenlangen Lachanfall, und das so, als könne man Dick und Doof zweistimmig lachen hören", beschrieb die Hohenzollerische Zeitung den Wiener Leinwand-Lyriker Ralph Turnheim.

Gemeinsam treten Gruber & Turnheim seit 2016 auf. Jetzt verdoppelt das ungewöhnliche Duo die Wirkung des zeitlosen Komiker-Pärchens. Zuschauer jeden Alters erwartet ein ansteckend lustiges, herzzerreißendes, entzückendes, schweißtreibendes, zum Verzweifeln faszinierendes Kinoerlebnis.



Leinwand-Lyrik von 9.2011 | Filme von 1928/29 | Gesamtdauer: ca. 80 Minuten | Trailer | Fotos
Website von Gerhard Gruber: www.filmmusik.at

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